Dragon’s Dogma 2 im Test: Verkaufshit oder Spielerenttäuschung?

Dragons Dogma 2 Revealed

Im Herzen jedes Gamers schlägt die unstillbare Lust auf Abenteuer, Mysterien und epische Kämpfe gegen das Böse. Capcom, bekannt für seine Fähigkeit, uns in Welten zu entführen, die unsere wildesten Fantasien übertreffen, hat mit „Dragon’s Dogma 2“ erneut den Versuch gewagt, die Grenzen dessen zu erweitern, was in einem Action-RPG möglich ist.

Doch hat dieses ambitionierte Unterfangen die Herzen der Spieler erobert oder blieb es hinter den Erwartungen zurück?

 

Erste Verkaufszahlen und Meinungen

„Dragon’s Dogma 2“ startete als eines der am meisten erwarteten Spiele des Jahres und die ersten Verkaufszahlen deuten darauf hin, dass es das Interesse vieler geweckt hat. In der ersten Verkaufswoche in Japan sicherte sich das Spiel den zweiten Platz mit beeindruckenden 68,592 verkauften Kopien. Weltweit soll das Rollenspiel bisher 2,5 Millionen mal über die Ladentheke gegangen sein.

Mit diesen Zahlen erreicht das Franchise einen weiteren Meilenstein, denn seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 2012 wurden die Titel der Serie mehr als zehn Millionen Mal verkauft.

 

Dragon’s Dogma 2 Metascore, Kritiken und Bewertungen

Trotz der guten Verkaufszahlen, scheinen die Kritiker es etwas anders zu sehen. Auf Metacritic erhält es generell positive Bewertungen, mit Scores von 89/100 für PC, 85/100 für PS5 und 86/100 für Xbox Series X/S. OpenCritic zeigt eine beeindruckende Zustimmung von 95% der Kritiker. Das Spiel wurde für seine Weiterentwicklung des Vorgängers, seine dynamische und dichte Spielwelt sowie für die emergente Erzählweise gelobt. Besonders das Pawn-System, das Begleiter in die Welt des Spiels bringt, wurde hervorgehoben.

Dennoch gibt es auch Kritik, vor allem in Bezug auf die Leistung des Spiels, eine geringe Vielfalt an Gegnern und die als mangelhaft empfundene KI der Verbündeten. Ein weiterer Punkt, der bei den Spielern auf Unmut stieß, war die Integration von Mikrotransaktionen, was sogar zu einem Review-Bombing auf Steam führte. Kritiker bezeichneten die Einführung von Mikrotransaktionen in einem Einzelspieler-Spiel als enttäuschend, obwohl diese die Gesamtbewertung nicht wesentlich beeinflussten.

 

Tiefere Einblicke in die Welt von Dragon’s Dogma 2

Die Geschichte beginnt in einem nebelverhangenen Kerker, in dem die Stimme des Drachens widerhallt. Als „Erweckter“ ist es die Aufgabe des Spielers, dem Dogma dieser Welt zu folgen und den Drachen zu besiegen. Mit vielfältigen Laufbahnen, einer tiefen Charaktererstellung und einem System, das Begleitung im Einzelspieler-Modus ermöglicht, verspricht „Dragon’s Dogma 2“ eine reichhaltige und immersive Erfahrung. Die Welt ist bevölkert von Monstern und Charakteren verschiedener Rassen, die alle ihre eigenen Ziele und Motivationen haben.

Die Deluxe- und Standardeditionen des Spiels bieten verschiedene Boni für Vorbesteller, darunter ein „Überlegenes Waffenquartett“ und den „Ring der Zuversicht“, die in den Lagern der Spieler verfügbar sind. Capcom hat auch ein spezielles DLC-Paket angekündigt, das unter anderem eine spezielle Lager-Ausstattung und Riftkristalle umfasst, die für das Anheuern von Vasallen oder den Kauf von Spezialobjekten verwendet werden können.

 

Fazit: Ein Spiel, das polarisiert

„Dragon’s Dogma 2“ steht sinnbildlich für die Risiken und Belohnungen, die mit der Fortsetzung einer beliebten Franchise einhergehen. Die ersten Verkaufszahlen und die Kritikermeinungen spiegeln ein Spiel wider, das vieles richtig macht, besonders in Bezug auf Weltbau, Erzählung und Spieltiefe.

Doch die Kritikpunkte, vor allem die Mikrotransaktionen und technischen Mängel, dürfen nicht ignoriert werden. Ob „Dragon’s Dogma 2“ als Top oder Fop in die Annalen der Gaming-Geschichte eingehen wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Es hat bereits jetzt eine lebhafte Diskussion entfacht und wird uns noch lange beschäftigen.